Hier finden Sie den Branchenreport. Neu mit drei Ländern.
Im Februar bekamen wir Verstärkung: Thomas Koch erklärte sich bereit, uns bei den Screenings und v.a. bei der Marktbearbeitung für den Deutschen Werbemarkt zu unterstützen. Unsere Analysen haben gezeigt, dass Werbungtreibende jährlich ca. 100 Millionen Euro an Hass-, Desinformations-, Fake-News und Diskriminierungsseiten ("Hate Sites") verlieren, teils unverschuldet, teils bewusst in Kauf genommen.
Wie verhält sich der Markt in der Schweiz und in Deutschland? Es gibt einige nennenswerte Unterschiede:
Die Top 3 Branchen pro Land verhalten sich sehr unterschiedlich. Je nach Branche sind mehrere Unternehmen aktiv, wo bei anderen Branchen nur wenige Unternehmen auf Hate Seiten werben.
Von Januar bis April 2021 sind in der Schweiz v.a. die Digitec-Galaxus Gruppe (zu Migros) und Coop Schweiz mit ihren Tochterunternehmen (Interdiscount, FUST, Microspot, Nettoshop, ITS Coop) aufgefallen. Lotterien und Online Casinos setzen ihren Trend fort. Negativ ist v.a. Casino Davos 777 aufgefallen, dessen Banner wir auf fast allen von uns gescreenten Webseiten Werbung gefunden haben. Rechnet man neuerdings auch Sunrise (und Yallo) zu UPC (Liberty Global Gruppe), dann kommt diese Gruppe auf gerundet 55% des gesamten Hate Fundings der Telekom Branche.
In Deutschland sehen wir, dass mehrere Unternehmen pro Branche auf Hate Seiten in ähnlicher Stärke werben. Sehr beliebt ist dabei die Seite Epochtimes.
Bei Uhren & Schmuck stellen wir hingegen fest, dass die Uhrenmanufaktur Lienthal Berlin hier sprichwörtlich den Takt vorgibt. Leider auf Hate Seiten.
Besorgniserregend ist die Tatsache, dass die Anzahl Unternehmen, die wir auf Hate Seiten finden trotz den Bemühungen von Auditoren und Branchenverbänden kontinuierlich wächst. Insgesamt zählen wir mittlerweile über 450 Werbungtreibenden aus der Schweiz und aus Deutschland, die auf Seiten wie Breitbart etc. Werbung schalten.
Es bleibt zu hoffen, dass wir mit unseren Screenings Unternehmen und ihren Agenturen einige Einblicke und Tipps geben können, wie sie in Zukunft vermeiden, dass Hate Seiten wegen Werbeinvestitionen aus der Schweiz und aus Deutschland an Stärke gewinnen.
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